
Vom 8. März bis 31. Oktober 2018
kuratiert von Andrea Madadi mit Fotos von Axel Netzband
Die Bergedorfer Museumslandschaft zeigt regelmäßig Ausstellungen, die von Bergedorfer Bürgern selbst erdacht und gemacht wurden. Über mehrere Jahre hat die Vierländer Künstlerin und Kunsthistorikerin Andrea Madadi sich intensiv mit der Geschichte des Stickens in den Vierlanden befasst und dabei insbesondere den Kreuzstich in Augenschein genommen. Wer hat in den Vierlanden gestickt? Welche Muster sind entstanden oder gestickt worden? Und welche Bedeutung steckt dahinter?
Adam und Eva am Baum der Erkenntnis.
Joschua und Kaleb mit der Riesentraube.
Jakobs Kampf mit dem Engel.
Die Auferstehung.
Ein Pelikan mit seinen Jungen.
Das Wappen Bergedorfs.
Ein Lebensbaum.
Eine Nelke in geometrischer Form.
Stickprojekt mit der Grundschule am Zollenspieker. Foto: Axel Netzband.
Stickprojekt mit der Grundschule am Zollenspieker. Foto: Axel Netzband.
Stickprojekt mit der Grundschule am Zollenspieker. Foto: Axel Netzband.
Stickprojekt mit der Grundschule am Zollenspieker. Foto: Axel Netzband.
Die Motivwelt der Stickmustertücher
geometrisch und figürlich
Sticken gehört in den vergangenen Jahrhunderten zur Pflichtausbildung höherer Töchter. Die Mädchen folgen genauen Vorgaben: sie sticken Motive aus der Bibel und bebildern religiöse Bräuche unter anderem mit Alltagsgegenständen aus den Vierlanden. Die Stickereien finden sich auf Kirchenkissen und Wäsche und transportieren neben der Ästhetik einen ganzen Bedeutungskanon. Ob Kinder heute noch sticken können, hat Andrea Madadi mit Zweit- und Drittklässlern der Grundschule Zollenspieker ausprobiert und zeigt die Ergebnisse neben den historischen Stickereien und eigenen gestickten Kunstwerken.
An festen Termine führt die Kuratorin durch die Ausstellung.